Von Infrastruktur-Investments spricht man, wenn das Geld in fortwährend benötigte Anlagen und Objekte aus den Bereichen Verkehr, Energie, Kommunikation, Gesundheit, Wasser oder Bildung fließt. Klassiker sind etwa Straßen und Brücken, Wind- und Solarkraftanlagen, Flughäfen und Häfen. In Zukunft dürfte auch die Infrastruktur für grünen Wasserstoff eine prominente Rolle spielen. Da die Güter häufig von Staaten oder öffentlichen Betrieben geleast werden, ist der Cashflow in der Regel gesichert. Zudem ist ein großer Teil der Einnahmen konjunkturunabhängig.
Hinzu kommt ein Vorteil, der sich gerade in heutigen Zeiten auszahlt: In vielen Fällen können die Nutzungsentgelte vertragsgemäß dem allgemeinen Preisniveau angepasst werden, sodass die Rekordinflation die Anleger nicht schrecken muss.
Die danken es mit positiven Wertentwicklungen bei Infrastrukturfonds – selbst in diesem Jahr, das für Börsenteilnehmer bisher nicht viel Gutes bereithielt. Wer einsteigen möchte, kann zwischen ETFs (Indexfonds), Themenfonds und Mischfonds wählen. Neben einem Fondsengagement stehen selbstverständlich auch direkte Beteiligungen an einzelnen Infrastrukturvorhaben offen, etwa in Form eines alternativen Investmentfonds (AIF).